#1

Interstellare Raumfahrt in 100 Jahren

in Wissenschaft und Forschung. 27.09.2011 09:50
von Zweifler-alias-JensengardAdmin | 653 Beiträge | 697 Punkte

Etwas mehr als 100 Jahre vergingen von Jules Vernes "Von der Erde zum Mond" bis zu Apollo 11. Nun will die amerikanische Forschungsbehörde DARPA nur weitere 100 Jahre vergehen lassen, bis interstellare Raumfahrt möglich wird.



Flug zu den Sternen: DARPA-Projekt sucht Ansätze (Foto: NASA) 22.06.2011


Geht es nach der DARPA, dem Forschungsarm des US-Verteidigungsmisteriums, wird die Menschheit schon in 100 Jahren über die technischen Mittel zur interstellaren Raumfahrt verfügen. Um das zu ermöglichen, hat die Behörde in Zusammenarbeit mit der NASA das Projekt "100 Year Starship" ins Leben gerufen. Zunächst geht es dabei um einen Aufruf zur Ideensuche, in welche Richtung künftige Forschungsbemühungen überhaupt gehen sollen - Forscher sind aufgerufen, Beiträge für eine Konferenz im Herbst einzureichen.

"Das wird nicht einfach eine weitere Weltraum-Technologiekonferenz. Wir hoffen, dass Ethiker, Rechtsanwältte, Science-Fiction-Autoren, Technologen und weitere an der Diskussion teilhaben, damit wir sicher alle Aspekte interstellarer Flüge berücksichtigen", so David Neyland, Leiter des Tactical Technology Office bei der DARPA. Koordinierte Forschung soll das schier unmöglich erscheinende Ziel Realität werden lassen.

Monumentale Fortschritte

Wie genau interstellare Raumfahrt im Jahr 2111 funktionieren mag, ist aus heutiger Sicht unvorstellbar. Doch genau das galt auch für eine reale Mondlandung, als Jules Verne 1865 "Von der Erde zum Mond" veröffentlichte - wenig mehr als ein Jahrhundert vor Apollo 11. Das macht sich die DARPA mit dem Raumschiff-Projekt zum Vorbild. "100 Jahre sind eine sehr gute Zeitspanne, um die Forschung dazu zu inspirieren, wirklich schwere Probleme anzugehen, bei denen man Anfangs nicht einmal die richtigen Fragen kennt", meint Neyland. Wirklich klar ist vorerst nur, dass monumentale Fortschritte nötig sein werden.

Das für Herbst anberaumte 100 Year Starship Study Symposium wird Ideen sammeln und präsentieren, wobei wirklich futuristische Beiträge zu erwarten sind. Dazu zählt beispielsweise das Konzept, dass interstellare Kolonisten mithilfe geeigneter Technologien erst am Zielort aus genetischem Material zusammengesetzt werden könnten. Andere mögliche Themen umfassen beispielsweise Ansätze zur Energiegewinnung, ob eine künstliche Schwerkraft überhaupt nötig ist, oder die Frage nach geeigneten Navigationssystemen bei annähernd Lichtgeschwindigkeit - oder vielleicht sogar darüber.

100 Jahre Forschung

Als letztlich militärische Forschungsstelle betont die DARPA, dass das Raumfahrt-Projekt natürlich auch unvorhergesehene Vorteile für das US-Militär bringen könnte - beispielsweise in den Bereichen Energiespeicher oder Lebenserhaltungssysteme. Die "100 Year Starship Study" ist jedenfalls das erste Jahr des Mammutprojekts. Die DARPA hofft, danach eine eigene Organisation ins Leben zu rufen, die in weiterer Folge die Koordination relevanter Forschungsbemühungen übernimmt - über den nach Maßstäben der heutigen Wirtschaft unüberschaubaren Zeitraum von 100 Jahren.

Ob es tatsächlich gelingt, innerhalb von 100 Jahren eine sinnvolle interstellare Raumfahrt zu ermöglichen, bleibt abzuwarten. Einer Schätzung des ehemaligen NASA-Wissenschaftlers Marc Millis nach wäre das Projekt wohl zum Scheitern verurteilt - denn demnach kann die Menschheit den Energiebedarf einer Reise zu den Sternen erst in 200 Jahren abdecken.



Meine Meinung nach bringt auch der Schritt in dieser Richtung eine Menge Verantwortung und Gefahren mit sich.
Wir wissen eigendlich nicht wirklich (persönlich) was dort draußen vor sich geht.
Hoffen wir mal wenn wir auf fremde Lebensformen treffen, das sie Friedvoll sind.
Und wir sollten uns auch nicht in Zivilisationen einmischen, die nicht soweit entwickelt sind wir wir, beziehungsweise jeden Planeten in Besitzanspruch nehmen, nur weil wir es können, denn so etwas kann auch mal nach hinten los gehen.
Aber ansonsten wünsche ich mir, das wir es schaffen, den Weltraum persönlich erforschen zu können.



zuletzt bearbeitet 27.09.2011 09:51 | nach oben springen

#2

RE: Interstellare Raumfahrt in 100 Jahren

in Wissenschaft und Forschung. 24.12.2011 18:54
von YurineElfenbein | 378 Beiträge | 378 Punkte

Nun - in diesem Zusammenhang von Lebensformen zu sprechen die friedlich sind, ist etwas weit hergeholt. Bakterien sind auch Lebensformen. Erstmal bedarf es eines Antriebes der uns hinter die Oortsche Wolke bringt, denn alles was dahinter ist, nennt man interstellar. Da die Grösse selbst nicht genau bekannt ist - haben wir schon das zweite Problem, denn das erste wäre ja hinzukommen. Das sind Entfernungen die man in Jahren berechnen muss - Voyager 1 brauchte dafür - ich will nicht lügen - (117) ? Jahre um unser Sonnensystem zu verlassen. Man spricht hier von einen Innerem System und einem äusseren System. Sonne - kleine Planeten - Kuipergürtel - grosse Planeten - Oortsche Wolke - ................

Persönlich spreche ich mich dagegen aus. Ich schaue auf die Erde und sehe Krieg, Superkillerviren die gezüchtet sind, Verfall des Euro - was die Splittung Europa`s mit sich bringt, Wetterkapriolen, Inflation ohne Ende (spätestens wenn das Öl alle ist) und so weiter.......


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#3

RE: Interstellare Raumfahrt in 100 Jahren

in Wissenschaft und Forschung. 24.12.2011 19:15
von Zweifler-alias-JensengardAdmin | 653 Beiträge | 697 Punkte

Ich muss dir 100 % zustimmen, wir sollten erst einmal die Probleme auf dieser Erde lösen. Aber denn noch sollten wir weiter den Raum erforschen.


Zwei Steine sind besser als ein Stein, denn wenn der Erste nicht trifft, ist der Zweite auf jeden Fall dichter drann.


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#4

RE: Interstellare Raumfahrt in 100 Jahren

in Wissenschaft und Forschung. 24.12.2011 19:56
von YurineElfenbein | 378 Beiträge | 378 Punkte

Selbstverständlich - ohne Frage - das Tolle ist ja, die Bausteine des Lebens schweben ja überall im Raum rum. Aminosäuren, Molekülfragmente, Atome etc...nur finden müssen sie sich und bei der Grösse des Universums gehe ich davon aus, das die sich gefunden haben. Nicht unbedingt auf 2 Beinen und als Kohlenstoffkonsument aber existent. Wir sehen doch nur 30 % vom Ganzen
Prof. Lesch hat in einer seiner Sendung ausgeschlossen, das Leben auf Silicium-Basis real würde existieren können. Nun - man darf aber auch nicht vergessen, dass neueste Untersuchungen sagen - eine habitale Zone - ist nicht unbedingt notwendig. Das trat im Zusammenhang mit Mikroorganismen auf, die im Eis leben.
Warten wir ab, was die Saturnmonde hergeben !


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#5

RE: Interstellare Raumfahrt in 100 Jahren

in Wissenschaft und Forschung. 16.02.2012 17:23
von YurineElfenbein | 378 Beiträge | 378 Punkte

Schweizer Satelliten sollen Weltraum aufräumen

dapddapd – vor 22 Stunden

Genf (dapd). Die Schweizer wollen den Weltraum aufräumen: Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) wollen einen Satelliten bauen, der im Weltraum für Sauberkeit sorgt. Der 10 Millionen Franken (8,2 Millionen Euro) teure Satellit "CleanSpace One" soll Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn entsorgen. Als erstes soll er sich um zwei Schweizer Satelliten kümmern, die 2009 und 2010 ins All geschossen wurden. In drei bis fünf Jahren könnte der Müllmann-Satellit einsatzbereit sein, kündigte die EPFL am Mittwoch an. Ihm sollen weitere folgen.

Einer Schätzung der NASA zufolge fliegen rund um die Erde 500.000 Objekte, die schnell und groß genug sind, um Schäden an Satelliten oder Raumschiffen zu verursachen. Dabei handelt es sich um Trümmer alter Raketenstufen oder ausgemusterter Satelliten. Und mit jeder Kollision entstehen zahlreiche neue Trümmerteile.

"Es ist überlebenswichtig geworden, diesen Schrott zu kennen und um die Risiken seiner Verbreitung zu wissen", sagte Claude Nicollier, Astronaut und Professor an der EPFL. Für den Bau des Satelliten müssen die Wissenschaftler drei große technische Probleme lösen.

Die erste Hürde ist, die Flugbahn des Satelliten mit seinem Ziel zu koordinieren. Dazu forscht das EPFL an einem neuen, ultrakompaktem Antrieb. Außerdem muss der Satellit die Trümmer auch bei der hohen Geschwindigkeit sicher greifen und festhalten können. Um dafür eine Lösung zu finden, untersuchen die Schweizer Wissenschaftler, wie Pflanzen und Tiere greifen, um daraus Erkenntnisse für das System abzuleiten. Und schließlich muss "CleanSpace One" die Trümmer noch in die Erdatmosphäre bringen, wo sie beim Wiedereintritt verglühen sollen.

Der Direktor des Schweizer Raumfahrtzentrums, Volker Gass, sagte, er hoffe eines Tages "eine ganze Familie vorgefertigter Systeme" anbieten zu können, die verschiedene Klassen von Satelliten aus der Erdumlaufbahn holen können.

© 2012 AP. All rights reserved



Wenn schließlich so viel „Beute“ wie möglich ergriffen wurde, nimmt „CleanSpace One“ Kurs in Richtung Erdatmosphäre. Beim Eintreten verglühen die Trümmer – und auch der „Müllabfuhr“-Satellit, weshalb es nach Überzeugung der Schweizer Forscher möglichst viele „CleanSpace“-Nachfolger geben sollte.


150 Millionen Trümmerteile rasen um die Erde (Simulationsmodell für ESA, Gesamtschrott)


Es ist traurig, daß die Menschen dieses Zeitalter als degeniert betrachten und sich nicht bemühen. ( Tsunetomo Yamamoto, geb 1659 )


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#6

RE: Interstellare Raumfahrt in 100 Jahren

in Wissenschaft und Forschung. 19.02.2012 13:49
von YurineElfenbein | 378 Beiträge | 378 Punkte

Zitat von Zweifler-alias-Jensengard
Etwas mehr als 100 Jahre vergingen von Jules Vernes "Von der Erde zum Mond" bis zu Apollo 11. Nun will die amerikanische Forschungsbehörde DARPA nur weitere 100 Jahre vergehen lassen, bis interstellare Raumfahrt möglich wird.





siehe Links


Es ist traurig, daß die Menschen dieses Zeitalter als degeniert betrachten und sich nicht bemühen. ( Tsunetomo Yamamoto, geb 1659 )


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#7

RE: Interstellare Raumfahrt in 100 Jahren

in Wissenschaft und Forschung. 13.06.2014 11:30
von Zweifler-alias-JensengardAdmin | 653 Beiträge | 697 Punkte

Cool die NASA baut an einen Sternenschiff mit Warbantrieb, ist zwar erst in Planung, aber man hatte schon ein Modell entworfen, was der Enterprise aus Star Trek sehr ähnlich sieht.


(c) NASA

http://translate.google.de/translate?hl=...536%26bih%3D754



https://www.flickr.com/photos/123021064@...57644113972600/


Zwei Steine sind besser als ein Stein, denn wenn der Erste nicht trifft, ist der Zweite auf jeden Fall dichter drann.


zuletzt bearbeitet 13.06.2014 11:34 | nach oben springen


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