#1

Erdartige Monde zahlreicher als vermutet.

in Das Weltall 27.09.2011 10:08
von Zweifler-alias-JensengardAdmin | 653 Beiträge | 697 Punkte

Hätten wir nicht unseren Mond würde es Uns und die zahlreichen Tiere nicht geben, wenn es überhaupt Tierisches Leben geben würde, währe daher sehr fraglich.



Zürich/ Schweiz - Bislang vermuteten Wissenschaftler, dass proportional vergleichsweise große Trabanten wie unser Erdmond relativ selten sind. Anhand einer neuen Computersimulation kommen Schweizer und US-amerikanische Astrophysiker nun jedoch zu der Ansicht, dass solche Monde doch deutlich häufiger sind als bislang angenommen. Die neue Erkenntnis könnte auch dazu beitragen, herauszufinden, ob ein ferner Exoplanet lebensfreundlich ist oder nicht.

Wie Forscher vom "Institut für theoretische Physik" der "Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich" und Kollegen am "Laboratory for Atmospheric and Space Physics" an der "University of Colorado" im Fachmagazin "Icarus" berichten, könnte jeder zehnte Felsplanet um sonnenähnliche Sterne einen Mond von vergleichbarer Größe wir der Erdmond besitzen, dessen Durchmesser rund einem Viertel jenes des Planeten entspricht.
Zu dieser Einschätzung gelangten die Forscher mittels einer Computersimulation zur Planetenentstehung anhand derer sich zeigte, dass Zusammenstöße in Frage kommender Planeten mit anderen ähnlich großen Himmelskörpern in der Frühphase der Entstehung ihrer Planetensysteme nicht selten sondern hingegen sogar häufig sein dürften. Genau ein solcher Zusammenstoß, zwischen der noch jungen Erde und dem vermutlich etwa marsgroßen Himmelskörper Theia, soll – so zumindest die derzeit anerkannteste Theorie - zur Entstehung des Mondes geführt haben.


Das Ergebnis dieser neuen Berechnungen zeigte, die Wahrscheinlichkeit bei 1:12 liegt, dass es Planetensystem um einen sonnenähnlichen Stern einen Planeten von mindestens der halben Erdmasse hervorbringt, der wiederum von einem Mond von mindestens der halben Masse des Mondes umkreist wird. Zieht man mögliche Ungenauigkeiten der Simulation in Betracht, liegt dieser Wert zwischen 1:45 und 1:4.

Auch für die generelle Suche nach Exoplaneten ist diese Information von enormer Bedeutung, können derart große Monde doch die Messungen ferner Welten verzerren. Zudem dient ein natürlicher Satellit wie der Erdenmond auch als Stabilisator für die Neigung der Achse seines Planeten, wie sie ohne einen solchen Schwerkraftausgleich in vergleichsweise kurzen Zeitabständen stark schwanken könnte. Durch könnte dann nicht nur die Verteilung der "Sonnen"-Wärme auf dem Planeten, sondern damit einhergehend auch die Entwicklung von potentiellem Leben an der Oberfläche stark beeinflussen werden.

"Auch wenn dies sicherlich nicht der einzige oder gar wichtigste Faktor ist, so könnte der Nachweis eines die Achsenstellung eines Planeten stabilisierenden Mondes dennoch zumindest ein interessanter und erweiternder Faktor für die Einschätzung darüber darstellen, ob auf einem fernen Planeten Leben wahrscheinlich bzw. möglich ist oder auch nicht", zitiert die BBC den ETH-Wissenschaftler Sebastian Elser.



nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 229 Themen und 2007 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:





Userfarben : Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe 3, Gruppe 4, Gruppe 5, Gruppe 6, Gruppe 7, Gruppe 8, Gruppe 9, Gruppe 10, Gruppe 11, Gruppe 12, Gruppe 13,
Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen