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Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 13:47von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Ich habe Stundenlang die Roverbilder von Spirrit und Opportunity durchforstet und Anomalien begutachtet und einiges gefunden.
Ich bin der Meinung das es einst primitives Leben gegeben hat auf dem Mars.
Der Mars ist älter als die Erde und seine Entwicklung war daher etwas schneller.
Er hatte die selben Vorraussetzungen wie die Erde, doch bis plötzlich seine Atmosphere durch eine kosmisches Ereignis weggeblasen wurde und er stärker abkühlte und sein Kruste seht tief erstarrte. Denn noch meint die Nasa nach Analysen das der Planet immer noch über einen flüssigen Kern verfügt.
http://www.astronews.com/news/artikel/2003/03/0303-006.shtml
zum Nachlesen.
Aber darum geht es mir nicht , mir geht es um Leben, Fossile im Gestein, Spuren von Wasser und Gezeiten.
Ich habe mal einige Bilder und Videos dazu gemacht.
Denkt daran das ich nichts behaupte, die Bilder sind Spekulativ zu betrachten, denn es gibt ja keinen Physikalischen Beweiß, weil ja noch keiner von uns dort oben war und es mit eigenen Augen gesehen hat und es Wissenschaftlich untersucht hat.
Zum Vergleich von der Erde.
Hier von der Erde zum Vergleich.
Vergleiche mit Erdobjekten.
Das obere Bild ist vom Mars unten von der Erde zum Vergleich.
Mars
ERDE
MARS
ERDE
Anzeichen für Wasser?
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 14:06von CloneTrooper402 • Bronze | 260 Beiträge | 263 Punkte
Glaubst du wircklich das es dort einmal Leben gegeben hat? Wie viel länger gibt es den Mars den schon als die Erde? Den es sieht auf den Bildern so aus, als hätte es da Ozeane oder sogar Pflanzen gegeben. Und es auert ne "weile", bis sich sowas entwickelt.
LG
Clony
Alls Klonkrieger muss man zusammen halten!
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 15:43von Primetime76 • Elfenbein | 280 Beiträge | 282 Punkte
Deine Bilder haben mir irgendwie Angst gemacht. Ich glaube ja bekantlich an außerirdische, doch ich bezweifle, dass die so Aussehen wie wir.
Auf einem deiner Bilder hast du einen Amoniten, daneben ein Marsfossil. Ich glaube nicht, das Marsammoniten so ausgesehen haben wie Juraammoniten.
Die größte Bestie ist die Bestie in dir.
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Die größte Waffe, die man besitzen kann, ist die Macht, die Zeit zu verändern.
Das Brüllen eines Raptors, verhallt im unendlichen Dschungel der Evolution.
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 15:48von CloneTrooper402 • Bronze | 260 Beiträge | 263 Punkte
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 16:01von Primetime76 • Elfenbein | 280 Beiträge | 282 Punkte
Du deknst ja wie ConnorXD
Ich zitiere aus Primeval: Ich führe eine These, das alles Leben auf der Erde auf Organismen beruht, die von Außerirdischen hierher geschaft wurden.
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RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 16:04von CloneTrooper402 • Bronze | 260 Beiträge | 263 Punkte
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 17:41von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Es ist durch aus möglich das ein teil der Lebensbaussteine vom Mars sind, das schlagen selbst die Nasawissenschaftler nicht aus.
Bausteine fürs Leben gibt es im gesamten Kosmus. Es braucht nur die spezifischen Zustände damit sich daraus Leben entwickelt.
Richtiger Abstand zu Sonne nicht zu kalt und nicht zu heiß, genügend Aktivitäten der Oberfläche. Und man weiß ja das beide Planeten unter enormen Beschuss standen in grauer Vorzeit. Von Meteoriten. Diese beinhalten auch die Bauteine des Lebens. ZB. verschiedenartige Nukleinbasen wie Adenin die es auch in geringer Mengen auf der Erde gibt, dann Kohlenstoff, Wasserstoff, Chondrite.
Aber es muss nicht so abgelaufen sein denn Leben kann sich auch aus Abiogenese entstehen und braucht daher keinerlei Meteoriten.
Z.B.
aber um darauf zurück zu kommen.
es gibt auch so verstreut komplexe Moleküle im Weltall.
In der Gaswolke, die den Namen "Large Molecule Heimat" bekam, wurden schon mehrere komplexe organische Moleküle wie Alkohole und Aldehyde gefunden.
http://www.shortnews.de/id/761187/Neue-hochkomplexe-Molekuele-im-Weltraum-entdeckt
Der Mars enstand vor 4.5 bis 5 Milliarden Jahren wobei die Erde ca 4,5 bis 4,7 Milliarden Jahre alt ist. das Leben enstand vor ca 3,4 Milliarden Jahren. Neue Erkennnisse sind, in 3,85 Milliarden Jahre altem Sedimentgestein aus der Isua-Region im Südwesten Grönlands wurden in den Verhältnissen von Kohlenstoffisotopen Anomalien entdeckt, die auf biologischen Stoffwechsel hindeuten könnten; bei dem Gestein kann es sich aber auch statt um Sedimente lediglich um ein stark verändertes Ergussgestein ohne derartige Bedeutung handeln. Die ältesten direkten, allerdings umstrittenen Hinweise auf Leben, die als versteinerte Cyanobakterien gedeutet werden, sind 3,5 Milliarden Jahre alt und wurden in Gesteinen der Warrawoona-Gruppe im Nordwesten Australiens und im Barberton-Grünsteingürtel in Südafrika gefunden.
Ich bin der Meinung das der Prozess auf dem Mars ähnlich abgelaufen ist.
Das Schnecken oder Amoniten auf anderen Planeten Ähnlichkeit haben können lieg auf der Hand. Wenn es die selben Umstande sind oder ähnliche Umstände da sind, Formt sich das Leben auch ähnlich. Es wird immer Schnecken geben und Muscheln oder Stacheltiere und es wird auch irgendwann Primaten geben. Egal ob sie nun grün, grau, blau, weiß, schwarz, geschuppt aussehen, das ist völlig egal.
Die Nase wird immer am Mund sitzen und die Augen werden immer bei der Nase und Mund stehen. das ist nun mal so. Weil jedes Lebewesen mus sehen was es frisst und riechen was es frisst und das geht nur wenn alle Sinne ein einen Punkt konzentriert sind.
Was nützt es ein Lebewesen, wenn er mit dem Arsch isst und nicht sehen oder richen kann was es gerade frisst, das würde nicht lange überleben, ist doch logisch oder?
Und ähnliche Umstände woraus sich Muscheln bei uns entwickelten gab es auch auf dem Mars, und daher bin ich mir sicher das sie unseren Leben auf der Erde ähnlich waren.
Ich bin mir sicher das der Mars bis hier hin Leben entwickelte, wie bei uns im Kabrium und dann plötzlich ausstarb, durch eine Kosmische Katastrophe.
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 18:33von CloneTrooper402 • Bronze | 260 Beiträge | 263 Punkte
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 22.08.2011 20:02von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Zitat von CloneTrooper402
gäbe es jetzt in diesem Sonnensystem vileicht zwei Ziviliesierte Planeten.
Na na bezeichne uns mal nicht als Zivilisiert und verwechsel nicht Zivilisation mit Zivilisierung.
Wie wir mit unserer eigenen Art umgehen, oder mit anderen Arten allgemein mit unseren Planeten würde ich nicht als Zivilisiert bezeichen.
Auch wenn wir meherer Zivilisationen hervor brachten.
Aber schade ist es schon. vielleicht hätte der Mars heute eine Wunderbare Flora und Fauna. vielleicht nicht Tropisch aber schon sehr Bewaldet. zu mindest hätte der Mars schöne Meere.
So könnte er aussehen oder hat vielleicht ausgesehen.
Hier mal ein Sonnenaufgang auf dem Mars.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co.../MarsSunset.jpg
Im Dateianhang könnt ihr sehen das auch der Mars den richtigen Abstand zur Sonne hat.
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 23.08.2011 00:14von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Zusammensetzung der Mars Atmosphäre
Atmosphärische Zusammensetzung
Kohlendioxid (C02) 95,32 %
Stickstoff (N2) 2,7 %
Argon (Ar) 1,6 %
Sauerstoff (O2) 0,13 %
Kohlenmonoxid (CO) 0,07 %
Wasser (H2O) 0,03 %
Neon (Ne) 0,000.25 %
Krypton (Kr) 0,000.03 %
Xenon (Xe) 0,000.008 %
Ozon (O3) 0,000.003 %
Höchste Oberflächentemperatur 20° C
Niedrigste Oberflächentemperatur -140° C
Zwei kleine Monde
Die Stärke des planetaren Magnetfelds beträgt nur ca. ein Hundertstel des Erdmagnetfelds und bietet damit nur sehr wenig Schutz gegen kosmische Strahlung. Dadurch konnte sich das Leben nicht mehr halten und starb aus. Wahrscheinlich gab es in früher Zeit einen massiven Sonnesturm der die Atmosphere zerstörte und das Em feld beinflusste, der Planet kühlte immer mehr ab und die Kruste erstarrte in tieferen Schichten und der flüsige Kern war nicht mehr in der Lage ein großes EM-feld aufzubauen.
ERDE
78 % Stickstoff,
21 % Sauerstoff und
1 % Edelgasen, überwiegend Argon.
Dazu kommt ein wechselnder Anteil an Wasserdampf von 0 bis 5 %,
Höchste Oberflächentemperatur 70,7 °C 2007 Iranische Wüste Lut, Iran
Niedrigste Oberflächentemperatur -89,2 °C 1983-07-21! 21. Juli 1983 Wostok-Station Antarktis
Einen Mond groß.
Man kann erkennen es gibt sogar noch Heute ähnliche Zustände.
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 26.08.2011 18:11von CloneTrooper402 • Bronze | 260 Beiträge | 263 Punkte
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 26.08.2011 18:30von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Es wäre sehr schwierig aber machbar. Die Schwierigkeit liegt darin das die Astronauten quasi die Leute auf dem Planeten extrem den Sonnenstrahlen ausgesetzt wären weil ja der Mars ein schwächeres EM Feld hat, die Leute müssten unter der Erde arbeiten.
Deswegen ist es zur Zeit aufwandmäßig noch nicht möglich, aber technisch gesehen könnten wir.
Die Frage ist " Sollten wir?". Nur weil Terraforming technologisch machbar ist, und nicht direkt ein Ökosystem zerstören würde, heißt das notwendigerweise nicht, dass wir es machen sollten. Der Mars ist schön und interessant, so wie er ist, und vielleicht sollten wir ihn so lassen, um sowohl späteren Generationen seine Untersuchung zu erlauben, als auch seine gegenwärtige Schönheit zu erhalten. Ich würde argumentieren, dass das Leben die wertvollste und schönste Sache ist, die wir kennen, und dass es unsere wichtigste Aufgabe ist, das Leben über das Sonnensystem und darüber hinaus auszubreiten.
Aber derzeitig finde ich, wir sollten in erster Linie unseren Planeten heilen und wieder ergrünen lassen, anstatt unser derzeitigen Problem zum nächsten Planeten zu tragen.
Schon mal das Pferd oder das Leben auf den Planeten Mars in unserem System mal von hinten aufgezäumt.
Stellt euch vor der Urknall , gewaltige Hitze , viel Müll der durch die Gegend fliegt , darunter auch die Bausteine des Lebens.
Damals waren nach ein paar Milliarden Jahren die Erde und der Mars noch dichter bei einander , das Weltall expandiert in Raum und Zeit. Eines Tages werden wir so weit von einander getrennt sein das wir all das was wir heute wissen vergessen haben.
Aber nun zurück zu meiner These , Erde , Mars und der Rest waren dichter bei einander als heute , und das Leben wie wir es kennen , da es den angeblichen Fossilien ähnlich sieht kann auch von der Erde gekommen sein.
Damals waren noch ziemliche Bombardierungen aus dem all dieser könnte Masse mit den Bausteinen die das leben entstehen lassen aus der Erde gelöst haben und in Richtung Mars geschleudert haben. wir müssen davon ausgehen das auf dem Mars zu dieser Zeit die selben Voraussetzungen galten wie auf der Erde, Nähe zur Sonne , Wasser, Mineralin , eine entstehende Schutzhülle, was fehlte waren Proteine , DNA-Stränge , Nukleinsäuren etc. die kam dann von der Erde.
Einer dieser Brocken traf den Mars , auf dem die selbe Rotbraune Brühe war wie auf der Erde und sieh der Prozess kann beginnen.
Wobei es für den Mars aber ungünstig ausging , den er entfernte sich von der optimalen Entfernung zur Sonne , andere Faktoren die noch gravierender Waren aber heute noch nicht eindeutig bewiesen werden können erbrachten den Rest.
Warum ich der Meinung bin das Leben könnte von hier zum Mars , nun denn es gibt noch heute Mikroben die an der unwirtlichsten Stelle der erde leben können , es gibt Bakterien die in so Großer Hitze oder Kälte überleben Können , und erst die Grundbausteine wer weiß wer weiß was diese noch alles aushalten können. Viele brauchen nicht einmal Sonne oder Sauerstoff.
Eine andere Theorie ist die , das es schon andere Galaxien gab bevor unsere Geboren wurde , und es Intelligentes leben gab die versuchte einfach mal Schöpfung zu spielen und da diese Ecke des Alls noch Öde und leer war haben sie hier mal losgelegt, sind beim versuch gestorben oder haben Angst bekommen , oder haben mal so locker 5-10 Milliarden Jahre zugeschaut und haben allen Planeten die selben Baupläne mitgegeben und sich gesagt mal sehen wer das rennen macht , wir haben gewonnen aber nur um Haaresbreite und jetzt machen wir ihn schön kaputt.
...und der Tod legte die Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg!
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 07.01.2012 16:26von Yurine • Elfenbein | 378 Beiträge | 378 Punkte
Zitat von Mike
Schon mal das Pferd oder das Leben auf den Planeten Mars in unserem System mal von hinten aufgezäumt.
, das Weltall expandiert in Raum und Zeit.
Es ist Raum und Zeit
Aber nun zurück zu meiner These , Erde , Mars und der Rest waren dichter bei einander als heute , und das Leben wie wir es kennen , da es den angeblichen Fossilien ähnlich sieht kann auch von der Erde gekommen sein.
Damals waren noch ziemliche Bombardierungen aus dem all dieser könnte Masse mit den Bausteinen die das leben entstehen lassen aus der Erde gelöst haben und in Richtung Mars geschleudert haben.
Nein - dazu müsstest du die Erdanziehung überwinden und den Austritt bzw. Eintritt in die Athmosphäre überleben. Den Aufschlag überleben und geeignete Ressourcen finden.
und erst die Grundbausteine wer weiß wer weiß was diese noch alles aushalten können. Viele brauchen nicht einmal Sonne oder Sauerstoff.
...weil vieles Fragmente sind. Teile eines Ganzen, welches richtig zusammen gesetzt erst Leben ermöglicht. Alleine sind sie nur "tote Materie".Es ist ein sehr komplizierter biologisch-chemischer Prozess von toter Materie zur lebendigen Materie.
Eine andere Theorie ist die , das es schon andere Galaxien gab bevor unsere Geboren wurde , und es Intelligentes leben gab die versuchte einfach mal Schöpfung zu spielen
der erste Teil ist richtig, der zweite ist Fiction.
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 07.01.2012 17:03von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Vielleicht sind die selben Bausteine von dem Thea Planeten und der Erde die auch unseren Mond bildeten bis zum Mars gekommen, weil man davon ausgeht das ein unkontrollierter Planet, so große wie der Mars in junger Zeit mit der Erde kollidierte den Mond bildete ect. Es ist doch möglich dass auch Bausteine für Leben davon bis zum Mars flogen.
Ist natürlich nur Theorie von mir.
Zwei Steine sind besser als ein Stein, denn wenn der Erste nicht trifft, ist der Zweite auf jeden Fall dichter drann.
RE: Meine Forschungen
in Das Weltall 08.01.2012 11:27von Yurine • Elfenbein | 378 Beiträge | 378 Punkte
Zitat von Zweifler-alias-Jensengard
......... mit der Erde kollidierte, den Mond bildete ect. Es ist doch möglich, dass auch Bausteine für`s Leben davon bis zum Mars flogen.
Ist natürlich nur Theorie von mir.
Natürlich - darum ist die Erde ja auch nicht rund, sondern unförmig, Kartoffel-knollig - aber die Bausteine des Lebens sind überall ! Was du meinst sind Aminosäuren oder höher Strukturiertes. Das kann aber auf dem Mars nicht lange leben, da der Mars seine "Hülle" verloren hat und UV- und Gammastrahlung einfach unten aufschlagen. Jetzt-Zeit ! Was vor 1,2 mio Jahren war, weiss ich leider nicht. Erosion - Wasser - Canyon - wer weiss das schon. Da musste schon nachschauen !
RE: Meine Forschungen MARS allgemein.
in Das Weltall 10.07.2012 11:41von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Flechten könnten auf dem Mars überleben
Redaktion / Pressemitteilung des DLR
astronews.com
26. April 2012
Bestimmte Flechtenarten sind offenbar so robust, dass sie auch auf dem Mars überleben könnten - zumindest für 34 Tage. Dies ist das jetzt vorgestellte Ergebnis eines Experiments von Planetenforschern des DLR. Für die Wissenschaftler ist der Befund ein Indiz dafür, dass früher auf dem Mars entstandenes Leben in bestimmten Nischen bis heute überlebt haben könnte.
Zu den Mikroorganismen, die 34 Tage lang in der Marssimulationskammer des DLR lebten, gehörten auch polare Flechten.
Alpine und polare Flechten könnten offenbar auch auf dem Mars leben. 34 Tage simulierten Planetenforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Bedingungen auf dem Mars und setzten verschiedene Mikroorganismen dieser Umgebung aus. "Die Flechten und Bakterien zeigten in diesem Zeitraum auch unter Marsbedingungen messbare Aktivitäten und betrieben Photosynthese", fasst Dr. Jean-Pierre de Vera, Wissenschaftler am DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin und Projektleiter für die Marssimulation, das Ergebnis der Untersuchung zusammen.
Vor allem in Felsnischen, Fissuren und Ritzen des simulierten Marsbodens passten sich die Mikroorganismen an die Umgebung an. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass durch solche Anpassungsstrategien Leben auch in den Nischen auf dem Mars möglich ist. Es sind Flechten aus den unwirtlichen Regionen der Erde, die ihre Überlebensfähigkeit auch unter Marsbedingungen bewiesen haben: Organismen aus bis zu 3.500 Metern Höhe, die in der Schweiz eingesammelt wurden.
"In unserer Marssimulationskammer haben wir diese Proben dann mehr als einen Monat lang in einem Mars-Klima beobachtet", erklärt de Vera. Aus verschiedenen mineralischen Bestandteilen stellten die Forscher einen Marsboden her - die Kenntnisse dafür sammelten unter anderem die Marsrover Opportunity und Spirit. In der Kammer selbst wurde die Marsatmosphäre geschaffen, die zu 95 Prozent aus Kohlendioxid sowie aus vier Prozent Stickstoff und Spurengasen wie Argon oder Sauerstoff besteht. Zudem sorgte ein Vakuumpumpsystem dafür, dass auf dem künstlichen Mars ein Luftdruck von lediglich sechs Millibar herrschte. So simulierten die Planetenforscher die geringe Atmosphäre auf dem roten Planeten. Spezielle Strahlenquellen vom UV- bis Infrarotbereich ahmten die solare Oberflächenstrahlung auf dem Mars nach. Zudem mussten die Organismen Temperaturschwankungen von minus 50 Grad Celsius bis plus 23 Grad Celsius überstehen.
Das Ergebnis: "Die irdischen Mikroorganismen betreiben selbst unter diesen schwierigen Bedingungen Photosynthese", erläutert Astrobiologe de Vera. Das dafür notwendige Wasser entsteht jeweils am Morgen und am Abend eines Marstages, dann schlägt sich dicht über der Bodenoberfläche Feuchtigkeit nieder, die die Organismen aufnehmen. Vor allem in den Bodennischen - in kleinen Rissen und Ritzen - erwiesen sich die Flechten als Überlebenskünstler: Sie passten sich an die künstliche Marsumgebung an und zeigten eine Aktivität, wie sie auch in ihrer natürlichen Umgebung, beispielsweise der Antarktis, erreicht wird. "Falls vor vier Milliarden Jahren auf dem Mars Leben entstand, könnte es also bis heute in Nischen im Marsboden überlebt haben," so der Wissenschaftler.
Experimente, die Mikroorganismen den Bedingungen im Weltall aussetzen, finden bereits unter anderem auf der Außenseite der Internationalen Raumstation ISS statt. Mit den Versuchen in der Marssimulationskammer wollen die Wissenschaftler hingegen die spezifischen Bedingungen auf einem Planeten untersuchen. "Zudem haben wir jetzt die Möglichkeit, kontinuierlich zu beobachten, wann wie viel Aktivität bei den Flechten und Bakterien stattfindet."
Der 34-tägige Versuch wurde als internationales Projekt im Rahmen der Helmholtz-Allianz "Planetenentwicklung und Leben" durchgeführt. "Eine unsere Fragen ist dabei: Wie lebensfreundlich ist ein Planet - und was macht ihn lebensfreundlich oder -feindlich?", erläutert Prof. Tilman Spohn, Leiter des DLR-Instituts für Planetenforschung und wissenschaftlicher Koordinator der Helmholtz-Allianz. "Dieser Langzeitversuch in der Marssimulationskammer und sein Ergebnis sind ein wichtiger Schritt", sagt Spohn. "Denn damit wird das Leben auf dem Mars plausibler."
Und dass es primitive Lebensformen wie Mikroorganismen sind, mit denen man diese Hypothese angeht, ist für den Planetenforscher nur selbstverständlich: "An der gesamten Biomasse haben Menschen oder Fauna nur einen ganz geringen Anteil - die Mikroorganismen hingegen machen mehr als 80 Prozent aus." Für zukünftige Missionen zum Mars ist das Ergebnis des Teams um de Vera ein wichtiger Fingerzeig: "Man muss extrem vorsichtig sein und keine irdische Lebensformen auf den Mars bringen", warnt de Vera. "Sonst könnte man damit den Planeten kontaminieren."
Eine Frage allerdings, konnte das Team nicht klären: "Wir wissen: 34 Tagen könnten Flechten und Bakterien auf dem Mars überleben und aktiv sein. Aber können die Organismen auch über diesen Zeitraum hinaus bis zu Jahre oder gar Jahrhunderte unter Marsbedingungen leben? Diese Frage muss leider offen bleiben, da solche Zeiträume den experimentellen Rahmen übersteigen würden."
http://www.astronews.com/news/artikel/2012/04/1204-034.shtml
Neue Hinweise auf urzeitlichen Ozean
von Stefan Deiters
astronews.com
7. Februar 2012
Mit Hilfe der europäischen Marssonde Mars Express wurden jetzt neue Hinweise dafür gefunden, dass Teile des roten Planeten früher einmal von einem Ozean bedeckt waren. Dem Radarinstrument MARDIS an Bord der Sonde gelang es, im Untergrund Sedimentablagerungen nachzuweisen, wie sie sich einmal auf einem Meeresboden gebildet haben könnten.
Die nördlichen Ebenen des Mars könnten einmal von einem Ozean bedeckt gewesen sein.
Das Radarinstrument MARDIS an Bord der europäischen Marssonde Mars Express ist seit 2005 in Betrieb und hat seitdem kontinuierlich Daten geliefert. Jetzt haben Jérémie Mouginot vom Institut de Planétologie et d'Astrophysique de Grenoble (IPAG) und der University of California in Irvine und seine Kollegen Radardaten aus über zwei Jahren ausgewertet und dabei entdeckt, dass die nördlichen Ebenen des Mars mit einem Material von nur sehr geringer Dichte bedeckt sind. "Wir interpretieren das als Sedimentablagerungen, die eventuell auch reich an Eis sein könnten", so Mouginot. "Es ist ein deutlicher neuer Hinweis darauf, dass es dort einmal einen Ozean gab." Die Regionen liegen innerhalb von bereits früher entdeckten potentiellen ehemaligen Küstenlinien.
Diskutiert wird unter Wissenschaftlern vor allem die Existenz von Ozeanen, die während zweier unterschiedlicher Epochen der Marsgeschichte auf der Oberfläche existiert haben sollen: vor vier Milliarden Jahren, als es vermutlich ein deutlich wärmeres Klima auf dem Mars gab, und vor drei Milliarden Jahren, als Eis im Untergrund - eventuell durch geothermische Aktivität - in großem Umfang geschmolzen ist. Dabei entstanden auch tiefe Abflussrinnen, durch die das Wasser in niedrigere Regionen geströmt ist.
"MARSIS kann auch erkennen, was sich unterhalb der Oberfläche befindet. Es liefert so Daten aus bis zu 60 bis 80 Metern Tiefe im Planetenuntergrund", erklärt Wlodek Kofman, der die Radar-Arbeitsgruppe in Grenoble leitet. "In diesem gesamten Bereich sehen wir deutliche Hinweise auf Sedimentgestein und Eis." Sedimentgestein ist typischerweise ein Material mit nur niedriger Dichte, das durch Erosion von Wasser abgetragen wurde und sich dann an anderer Stelle abgelagert hat.
Der Ozean, auf den die Wissenschaftler nun neue Hinweise gefunden haben, dürfte vor rund drei Milliarden Jahren existiert und sich vermutlich nicht sehr lange an der Oberfläche gehalten haben. Innerhalb von nur etwa einer Million Jahre, so schätzt Mouginot, hat sich das Wasser entweder wieder in Untergrundeis verwandelt oder aber ist in die Atmosphäre verdampft. "Ich glaube nicht, dass es sich lange genug an der Oberfläche gehalten hat, um die Entstehung von Leben zu ermöglichen."
Sollten sich auf dem Mars überhaupt einmal primitive Organismen gebildet haben, dann vermutlich wohl in noch fernerer Vergangenheit, als das Klima die Existenz von Wasser eventuell auch über einen längeren Zeitraum ermöglicht hat. Die jetzt entdeckten neuen Hinweise auf einen Ozean sind nach Ansicht der Forscher allerdings der bislang beste Beweis dafür, dass es überhaupt einmal größere Wassermengen auf der Marsoberfläche gab. Außerdem würde der Fund erneut deutlich machen, dass Wasser eine wichtige Rolle in der geologischen Geschichte des Mars gespielt hat.
"Frühere Hinweise von Mars Express auf Wasser basierten auf Bildern, auf mineralogischen Daten oder auf atmosphärischen Messungen. Jetzt haben wir auch die Sicht des Untergrund-Radars", so Oliver Witasse, Projektwissenschaftler für Mars Express bei der europäischen Weltraumagentur ESA. "Das liefert ein weiteres wichtiges Puzzleteil. Doch eine Frage bliebt: Wohin ist das ganze Wasser verschwunden?"
http://www.astronews.com/news/artikel/2012/02/1202-010.shtml
Trichterketten als Refugium für Leben?
von Stefan Deiters
astronews.com
10. April 2012
Jetzt veröffentlichte Bilder der europäischen Marssonde Mars Express zeigen eine Reihe von Trichterketten, die sich am Hang eines der größten Vulkane des Sonnensystems befinden. Die geologischen Formationen könnten ein lohnendes Ziel für Missionen sein, die nach Lebensspuren auf dem Mars suchen.
Perspektivische Ansicht der Trichterketten in der Tharsis-Region des Mars.
Die jetzt von der ESA veröffentlichten Bilder wurde am 22. Juni 2011 gemacht und zeigen ein Tractus Catena genanntes Gebiet in der Tharsis-Region des Mars. In diesem weiten Bereich des roten Planeten befinden sich unzählige große Vulkane, darunter auch die drei namensgebenden Tharsis-Vulkane. Nördlich von diesen liegt mit Alba Mons einer vom Volumen und von der Fläche her größten Vulkane des Sonnensystems. Die fotografierte Region Tractus Catena befindet sich an seinem südöstlichen Hang.
Besonders ins Auge stechen hier eine Reihe von Trichterketten (im Englischen pit-chains). Sie könnten vulkanischen Ursprungs sein: Wenn der Lavastrom von einem Vulkan an der Oberfläche erhärtet, bildet sich darunter eine Röhre mit fließender Lava. Ebbt der Lavafluss ab, leeren sich die Röhren. Mit der Zeit kann dann an einigen Stellen die Decke einbrechen und so eine Trichterkette entstehen. Auf der Erde findet man Beispiele dafür etwa auf Hawaii.
Alternativ könnten sich solche Trichterketten aber auch durch Spannungen in der Marskruste bilden, durch die es zu sogenannten Dehnungsbrüchen kommt, entlang derer dann rundliche Senken entstehen. Die gradlinigen Bruchstrukturen in dieser Marsregion könnten darauf hindeuten, dass dies im Fall von Tractus Catena so passiert ist.
Weitaus spannender - und bislang auch nicht auszuschließen - wäre es aber, wenn die Trichterketten durch Grundwasser entstanden sind. So finden sich in den Karstgebieten der Erde ganz ähnliche Strukturen. Sie bilden sich, wenn durch Grundwasser große Kavernen im Untergrund entstehen und deren Decken dann unter der hohen Last einstürzen.
Interessant ist dieses Entstehungsszenario insbesondere für Wissenschaftler, die nach Lebensspuren auf dem Mars suchen. Sollte es in dem Bereich der Trichterketten nämlich tatsächlich höhlenähnliche Strukturen geben, könnten hier Mikroorganismen überlebt haben, für die die Strahlung an der Marsoberfläche tödlich wäre. Landesonden haben eine sehr hohe Strahlenbelastung auf dem Mars gemessen, die die Strahlung auf der Erdoberfläche um das 250-fache übersteigt und die mehr als doppelt so hoch ist, wie die Strahlung, der die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS ausgesetzt sind.
Höhlen in dieser Region könnten somit auch als Rückzugsraum für eine bemannte Marsmission von Bedeutung sein. Die Trichterketten, ganz gleich wie sie entstanden sind, zeigen, so die Wissenschaftler, wie ähnlich geologische Prozesse auf der Erde und dem Mars zu sein scheinen. Eine weitere Erkundung dürfte sich also auf jeden Fall lohnen.
Die perspektivische Ansicht der Region Tractus Catena wurde aus Daten erstellt, die mit der High Resolution Stereo Camera (HRSC) an Bord von Mars Express gemacht wurden. Das Kamerasystem wurde am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt.
http://www.astronews.com/news/artikel/2012/04/1204-010.shtml
Lesen Sie auch.....
Krater verrät wechselhafte Klimageschichte http://www.astronews.com/news/artikel/2012/06/1206-012.shtml
Stammt das Methan aus Meteoriten? http://www.astronews.com/news/artikel/2012/05/1205-040.shtml
Frühere Kraterseen und andere Wasserspuren http://www.astronews.com/news/artikel/2012/05/1205-008.shtml
Zwei Steine sind besser als ein Stein, denn wenn der Erste nicht trifft, ist der Zweite auf jeden Fall dichter drann.
Forschungen MARS allgemein.
in Das Weltall 10.07.2012 11:49von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Unterirdisches Leben auf dem Mars
Leben auf dem Mars konnte möglicherweisebis in bestimmten Schichten unter der Oberfläche bis heute überlebt haben. Dies ergibt sich aus der Analyse von Bildern von Marssonden.
Wenn es auf dem Mars jemals Leben gab, existierte es mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der Oberfläche des Planeten. Dies ergab eine neue Studie der US-Raumfahrtbehörde Nasa, veröffentlicht im Wissenschaftsjournal „Nature“. Ihre Autoren analysierten Aufnahmen europäischer und amerikanischer Marssonden, die 350 Orte mit Mineralienvorkommen zeigen. Dabei kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Episoden, bei denen es reichlich flüssiges Wasser auf der Oberfläche unseres Nachbarplaneten gab, stets nur kurz anhielten. Deshalb sei es nahe liegend, dass sich das Leben in „untermarsische“ Biotope zurückzog. Dort könnte es bis heute überdauern.
Die nassen Phasen gab es demnach am Ende einer Periode, die in der Urzeit des Roten Planeten begann und hunderte Millionen Jahre anhielt. In dieser Zeit konnte warmes Wasser mit dem Oberflächengestein chemisch reagieren. Diese Prozesse wiederum hatten Einfluss auf die mögliche Entstehung von Leben sowie die Evolution der Atmosphäre des Mars.
Den entscheidenden Hinweis auf dessen warme und feuchte Vergangenheit gab vor einigen Jahren die Entdeckung von Tonmineralien. „Die Arten von Mineralien, die in flachen Schichten unter der Oberfläche entstanden, finden sich auf dem Mars überall“, erklärt der Geologe und Studien-Mitautor John Mustard von der Brown University in Providence (US-Staat Rhode Island). „Die Arten, die sich an der Oberfläche bildeten, sind dagegen sehr selten, es gibt sie nur an wenigen Stellen.“
Das Muster der kurzen feuchtwarmen Episoden leiten die Forscher auch aus einer anderen Beobachtung her. Für eine langfristige Warmphase wäre eine dickere Atmosphäre erforderlich gewesen, als sie heute auf dem Roten Planeten vorhanden ist. Nur sie hätte Wasser flüssig halten und verhindern können, dass es ausfriert oder verdampft. Wäre eine solche dichte Atmosphäre einmal vorhanden gewesen, hätte sie sich im Lauf der Äonen verflüchtigen müssen. Es ist aber unklar, wie welche Prozesse dies bewerkstelligen konnten.
Aluminium und Tonmineralien
Die neue Studie wartet nun mit einer alternativen Hypothese auf. Sie besagt, dass es warmes Wasser auch bei einer dünnen Atmosphäre gab, es war allerdings unter der Planetenoberfläche verborgen und trat stets nur kurzfristig zutage. In diesen Phasen aber schuf es durch Erosion viele charakteristische Oberflächenstrukturen, die heute noch sichtbar sind, etwa Flussbetten und -deltas sowie Ablagerungen am Grund von Kratern, die einst mit Wasser gefüllt waren. „Sollte es lebensfreundliche Räume nur kurzfristig gegeben haben, muss dies die Aussicht, Leben auf dem Mars zu finden, nicht unterminieren. Es sagt aber etwas darüber aus, in welcher Umgebung wir danach suchen sollten“, meint die Studien-Hauptautorin Bethany Ehlmann vom California Institute of Technology in Pasadena. „Die langfristig stabilsten Habitate scheinen unter der Oberfläche zu liegen. Auf der Erde gibt es an durch Geothermie geprägten Stellen durchaus sehr lebendige Ökosysteme “
In jüngster Zeit entdeckten die Planetologen mit Hilfe von Spektrometern an Bord der Sonden Mars Express der europäischen Raumfahrtagentur Esa sowie des Mars Reconnaissance Orbiter der Nasa tausende weitere Lagerstätten von Tonmineralien, die ebenfalls für die frühere Existenz von flüssigem Wasser sprechen. Bei dessen Reaktion mit dem Gestein entstehen abhängig von den Umgebungsbedingungen verschiedene Typen von Mineralien. So enthalten sie an Orten mit wenig Wasser noch viele der chemischen Elemente, die in den ursprünglichen, oft vulkanischen Felsen vorhanden sind. Dies scheint bei den Mineralien mit hohem Eisen- und Magnesiumgehalt der Fall zu sein. Gibt es indes viel Wasser, kann es aus dem Gestein mehr Stoffe lösen und fortspülen. Dabei entstanden aluminiumreiche Tonerden.
Weiter stützt die Entdeckung eines Prehnit genannten Minerals die Hypothese der Nasa-Forscher. Es entsteht bei Temperaturen von etwa 200 Grad Celsius. So heiß werden Oberflächengewässer nie, wohl aber hydrothermale Quellen im Untergrund. Es gibt aber Ausnahmen, also Orte, an denen flüssiges Wasser auch längerfristig an der Oberfläche existiert haben könnte. Eine davon ist der Krater „Gale“ , der an der Grenze zu der großen Tiefebene Elysium Planitia auf der Nordhalbkugel des Roten Planeten liegt. Er ist zwischen 3,5 und 3,8 Milliarden Jahre alt, sein Durchmesser beträgt 154 Kilometer.
Leben bereits Mikroben auf dem Mars?
In diesen Krater will die Nasa ihren neuen Rover „ Curiosity“, entsenden, dessen Start für 2013 vorgesehen ist. Im Landegebiet liegt ein Schwemmkegel, der durch Ablagerung von Sedimenten entstanden sein könnte, die von Wasser transportiert wurden. In den Schichten ließ sich zudem sulfat- und tonhaltiges Gestein nachweisen, was ebenfalls auf früher vorhandenes Nass hindeutet.
Aufnahmen der Nasa-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter scheinen die Hypothese vom warmen Untergrund-Wasser zu bestätigen. Sie zeigen dunkle Spuren, die plötzlich erscheinen und wieder verschwinden. In einer im vergangenen August veröffentlichten Studie äußern Forscher mehrerer US-Universitäten sowie der Schweizer Universität Bern die Vermutung, dass fließendes Salzwasser die rätselhaften Spuren verursacht.
Die ein bis fünf Meter breiten Spuren können mehrere hundert Meter lang sein. Sie treten vor allem in den mittleren Breiten der Südhalbkugel des Roten Planeten an steilen Kraterhängen auf. Zwar fanden sie sich bislang nur an sieben Stellen, doch traten dort manchmal Hunderte der dunklen Linien auf – und zwar jeweils im Mars-Sommer. Dann steigt die Temperatur mancherorts auf Werte zwischen minus 20 Grad und dem Gefrierpunkt. In den kalten Jahreszeiten waren sie nicht mehr zu sehen. Die beste Erklärung der Planetenforscher ist, dass in der Sommerwärme unter der Oberfläche vorhandenes Wasser als Salzlösung zu fließen beginnt.
Könnte mikrobielles Leben in solchen Laken überleben und sich vermehren? Die Antwort auf diese Frage soll ein neues Forschungsprojekt geben, das im Auftrag der Nasa an der University of Michigan in Ann Arbor durchgeführt wird. „Auf der Erde existiert überall dort mikrobielles Leben, wo es flüssiges Wasser gibt“, konstatiert Projektleiter Nilton Renno. In Laborkammern von der Größe von Schuhkartons will er mit seiner Arbeitsgruppe die auf dem Mars vorherrschenden Verhältnisse nachahmen und untersuchen, unter welchen Umständen sich Salzwasser bildet.
Experimente mit Mikroorganismen
In den mit Mars-Mineralien gefüllten Kammern wird eine dünne Atmosphäre aus Kohlendioxid und Wasserdampf erzeugt, die einen Druck von nur einem Prozent des irdischen Luftdrucks auf Meereshöhe aufweist. Die Temperaturen schwanken zwischen minus 70 und minus 60 Grad Celsius und sollen jahreszeitliche sowie Tageszyklen nachbilden. Mit Sensoren wollen die Forscher in dem imitierten Marsboden nach Salzwassertaschen suchen, die mögliche Lebensräume für extrem widerstandsfähige Mikroben sein könnten.
Einige Kammern wollen die Forscher mit so genannten extremophilen Mikroorganismen impfen, die auf der Erde selbst die härtesten Bedingungen ertragen – etwa an heißen Quellen auf dem Meeresgrund oder in antarktischen Seen. „Finden wir welche, die in Salzwasserlaken unter Mars-Bedingungen überleben und sich vermehren, hätten wir gezeigt, dass auch heute Mikroben auf dem Mars leben könnten“, resümiert Renno.
...
Neue Nasa-Studie: Leben bereits Mikroben auf dem Mars? - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/wissen/weltraum/tid-...aid_681135.html
Zwei Steine sind besser als ein Stein, denn wenn der Erste nicht trifft, ist der Zweite auf jeden Fall dichter drann.
RE: Forschungen MARS allgemein.
in Das Weltall 10.07.2012 11:59von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
http://www.focus.de/schlagwoerter/themen/m/mars/
Raumfahrt Forscher entdecken Wasserdampf in Mars-Atmosphäre
Montag, 24.10.2011, 14:27
Russische Forscher haben nach eigenen Angaben erstmals Wasserdampf in der Atmosphäre des Planeten Mars in einer Höhe von 20 bis 50 Kilometern festgestellt.
Dies treffe auf nahezu die ganze nördliche Hemisphäre des Roten Planeten zu sowie auf den Südpol, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Montag mit. Damit werde die bisherige Hypothese widerlegt, wonach Wasser in einer solchen Höhe über dem Mars nicht in einer hochkonzentrierten Form existieren könne. Für den Nachweis sorgte ein spezielles Spektrometer, das auf der um den Mars kreisenden Sonde „Mars Express“ der Europäischen Raumfahrtagentur ESA montiert ist.
Wasser auf dem Mars entdeckt
Donnerstag, 31.07.2008, 23:21
Wissenschaftler haben erstmals die Existenz von Wasser auf dem Mars bestätigt. Das teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa nach der Untersuchung von Bodenproben mit.
Dies teilte am Donnerstag in den USA mit. „Wir haben Wasser“, sagte William Boynton von der Universität von Arizona, der das Analysegerät Tega der Mars-Sonde „Phoenix“ betreut. „Wir hatten schon vorher Hinweise auf Wassereis, aber dies ist das erste Mal, dass Mars-Wasser berührt und geschmeckt wurde“, sagte Boynton. Angesichts des Erfolges der Sonde Phoenix sei die Mission bis September verlängert worden.
Phoenix war am 25. Mai am Nordpol des Roten Planeten gelandet. Mit einer kleinen Baggerschaufel nahm er Bodenproben einer weißen Substanz, von der die Forscher seit längerem vermuteten, dass es sich um Eis handelt. Nach der Entdeckung von Wasser soll jetzt die Frage weiter erforscht werden, ob auf dem Mars Leben möglich wäre. „Wir wollen die Geschichte des Eises verstehen, indem wir herausfinden, ob es je geschmolzen ist und dadurch eine flüssige Umgebung geschaffen hat, die den Boden verändert“, sagte „Phoenix- Wissenschaftler Peter Smith.
Die Instrumente der rund 350 Kilogramm schweren Sonde „Phoenix“ sollen die Zusammensetzung der Mars-Oberfläche ermitteln. So verfügt „Phoenix“ über einen 2,35 Meter langen Roboterarm, der einen Bohrer etwa einen Meter tief in den Boden treiben kann, bis er die verborgene Eisschicht erreicht. Alle Instrumente müssen bei Temperaturen von minus 73 bis minus 33 Grad funktionieren. Solarzellen sorgen für die Energieversorgung.
Forscher: Fotos belegen flüssiges Wasser auf dem Mars
Mittwoch, 28.04.2010, 18:55
Einen weiteren Hinweis auf flüssiges Wasser auf dem Mars haben Forscher der Universität Münster gefunden.
Auf Bildern der US-Raumsonde „Mars Reconnaissance Orbiter“ entdeckten sie, dass sich eine knapp zwei Meter breite Erosionsrinne auf der Planetenoberfläche im Laufe von zwei Marsjahren deutlich verlängert hat. Das teilte die Universität am Mittwoch mit.
Die Rinne am Dünenhang des Russell-Kraters hat zwischen November 2006 und Mai 2009 um rund 170 Meter zugelegt, wie die Wissenschaftler im Fachblatt „Geophysical Research Letters“ berichten. Aus der Form der Rinne, die am Ende immer schmaler ausläuft, schließen die Forscher auf geschmolzenes Wassereis als wahrscheinlichste Ursache. Das Eis wäre demnach im Frühjahr aufgetaut und hätte ein Gemisch aus Wasser und Sand durch die Rinne gespült. Eindeutig nachgewiesen wurde Wasser auf dem Mars bislang nur als Eis im Boden und als Dampf in der Atmosphäre.
Bereits im vergangenen Jahr hatten Forscher der US-amerikanischen Universität von Michigan berichtet, dass sie flüssiges Wassers auf Bildern des Marslanders „Phoenix“ entdeckt hätten. In der Fachwelt gibt es allerdings erhebliche Zweifel an der – verschiedentlich schon gemeldeten – Existenz von flüssigem Wasser auf dem Mars. Unter den Bedingungen auf dem Roten Planeten müsste flüssiges Wasser schnell verdunsten oder gefrieren.
Nach Angaben der Universität Münster liegen die Temperaturen auf dem Mars im Jahresdurchschnitt bei rund minus 60 Grad Celsius. Gegen Ende des Marswinters stiegen sie jedoch an und könnten den Gefrierpunkt überschreiten. Dann seien Veränderungen auf der Planetenoberfläche zu sehen: Schwarze Flecken auf Sanddünen deuteten etwa auf Trockeneis (gefrorenes Kohlendioxid) hin, das taut oder vom festen direkt in den gasförmigen Zustand übergehe, erklärten die Wissenschaftler.
Da die Erosionszeiträume in den Jahren, die beobachtet wurden, nahezu identisch waren, schließen die Forscher auf saisonale Effekte. „Diese Beobachtungen gehören zu den bislang deutlichsten Beweisen, dass auch heute immer noch Wasser auf der Oberfläche des Mars fließen kann, und zwar in einer Menge, die für Erosion ausreichend ist“, sagte der Direktor des Münsteraner Instituts für Planetologie, Harald Hiesinger.
Zwei Steine sind besser als ein Stein, denn wenn der Erste nicht trifft, ist der Zweite auf jeden Fall dichter drann.
RE: Forschungen MARS allgemein.
in Das Weltall 16.04.2015 14:25von Zweifler-alias-Jensengard • Admin | 653 Beiträge | 697 Punkte
Neu Mars Fossilien? Könnte es ich hier tatsächlich um Fossilien handeln?
http://oi60.tinypic.com/28qt0gh.jpg
Orginal Bild vom Mars.
http://oi60.tinypic.com/o8xmpg.jpg
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